Einem verwunschenen Landschlösschen gleich liegt diese Immobilie mitten im Wald hoch über der Sieg. Nicht nur der Anblick hat etwas Märchenhaftes, auch der herrliche Ausblick in das Siegtal ist sagenhaft. In anspruchsvoller Jugendstil-Architektur von dem Architekten Wilhelm Kleefisch entworfen, ist ein ganz besonderes Ambiente geschaffen worden.
Das gesamte Areal ist auf Erholung und Entspannung ausgelegt. Im März 1900 erfolgte der erste Spatenstich und im November 1902 wurde die „Stadtkölnische Auguste-Victoria-Stiftung“ zu Rosbach an der Sieg als Lungenheilanstalt eröffnet. Vieles erinnert noch heute an die Anfänge des Hauses, weil es nie größere Umbaumaßnahmen gab. Teilbereiche der Anlage stehen unter Denkmalschutz. Seine grundsolide Bauweise und die umgebende Parkanlage zeichnen diese besondere Immobilie zusätzlich aus –
Hellhörigkeit oder Ruhestörung sind hier Fremdworte.





Das vormals als Kurheim für Rehabilitationszwecke und Kuraufenthalte genutzte sog. „Christliche Hilfswerk“ in der Weyerbuscher Straße, Windeck-Leuscheid steht seit Aufgabe des Betriebes in 2007 ungenutzt in landschaftlich ansprechender Lage leer.
Das Objekt lässt sich im Wesentlichen in folgende Einheiten gliedern:
1. Viergeschossiger und unterkellerter Wohnkomplex aus dem Jahr 1976, mit rund 36 Appartements inkl. Balkonen, Verwaltungs- und Gastronomietrakt, Schwimmbad, Kegelbahn und Aufzug, auf ca. 5.100 m² Grundstück, Nettogrundfläche: 2.300 m², Nutzfläche: 1.676 m²
2. Mit einer Freifläche von rund 4.200 m² befindet sich das Areal im Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 3/5 N „Leuscheid Süd“, der dort als Art der baulichen Nutzung eine Gemeinbedarfsfläche für sozialen Zwecken dienende Gebäude und Einrichtungen festsetzt.


Das Areal in Windeck-Schladern liegt zum Teil brach bzw. ist städtebaulich untergenutzt.
Im Rahmen der REGIONALE 2010 wurde in Windeck-Schladern bereits ein angrenzender Teilbereich als Kulturort „kabelmetal“ innovativ transformiert. Mit dem Siegwasserfall befindet sich außerdem ein überregional beliebtes touristisches Ziel vor Ort.
Mit dem Projekt will die Gemeinde die bestehenden Flächenpotenziale (besser) nutzen und dort neue, integrierte Quartiere entwickeln. Ziel ist es, das Potenzial von existierenden Einrichtungen, der guten Schienenanbindung und der angrenzenden Naturräume der Sieg zu nutzen und attraktive, neuartige Wohnstandorte und attraktive Arbeitsangebote zu schaffen – auch mit Blick auf den Wohnraummangel der Rheinschiene.
Aktuelle und abgeschlossene Projekte


Quartiersbegegnungsstätte
Es wird insbesondere auch ein integrativer, interkultureller Ansatz verfolgt.

Familienzentrum Sonnenberg
Teiloffenes Konzept für alle Altersstufen bis zur Einschulung.
Unser teiloffenes Konzept arbeitet nach dem Motto, so viel Gruppe wie nötig, um dem einzelnen Kind Orientierung und Sicherheit zu vermitteln und so viel offene Arbeit wie möglich, um den Mädchen und Jungen ein vielfältiges und anregungsreiches Angebot zu bieten. Im EG befinden sich die beiden U3 Gruppen, die Gruppenräume der älteren Kinder sind im OG untergebracht. Die beiden Gruppen einer Etage kooperieren eng miteinander und nutzen die zugehörigen Räume gruppenübergreifend. Das Raumangebot und die Gestaltung der Bereiche orientiert sich an den Bedürfnissen, Interessen, Wünschen und dem Entwicklungsstand der Kinder. Der Bewegungsraum und das Kinderrestaurant wird von allen Kindern gemeinsam genutzt. Das Foyer ist Herzstück und kommunikativer Mittelpunkt unserer Kita.

Erlebnisareal Burg und Museumsdorf Windeck
Projektbeschreibung
Mit dem Projekt Erlebnisareal Burg und Museumsdorf Windeck wollen die Projektträger*innen die Attraktivität dieser zwei besonderen Orte wieder erhöhen. Sie sollen sowohl für Bürger*innen als auch für Tourist*innen wieder zu beliebten Ausflugszielen und Verweilorten werden. Neben der Inwertsetzung der Burgruine soll mit dem Projekt im Museumsdorf Windeck auch ein Ort für die Dorfgemeinschaft etabliert werden, die regionale Handwerkskunst erlebbar gemacht werden und ein außerschulischer Lernort entstehen.
Zum einen ist das Projekt im Handlungsfeld Fluss- und Talsperrenlandschaft durch die zugleich qualifizierende und besucherlenkende Entwicklung eines Ausflugsziels im Siegtal verortet. Zum anderen wirkt das Projekt im Handlungsfeld Wohnen und Leben durch die Entstehung eines neuen Ortes für Gemeinschaft und Begegnung.
Aufwertung der Burgruine
Die Burgruine soll zwei Bühnen erhalten, um die Burg attraktiver aufzuwerten und die Anlage für verschiedene Veranstaltungen besser nutzbar zu machen. Geplant ist dafür eine neue Terrasse mit Trockenmauer nördlich des Bergfrieds, die bespielt werden kann. Die Zuschauer*innen können auf dem ca. 500m2 großen Plateau der Vorburg stehen. Die zweite Bühne soll in der Oberburg entstehen, indem das Plateau zum Westen hin geschlossen wird. Dadurch entsteht eine ca. 250m2 große Ebene auf der Bestuhlung möglich ist. Weiterhin soll ein „Infrastrukturschuppen“ am Parkplatz errichtet werden, der als Lager für Gartengeräte und Stühle dient. Darüber hinaus soll er ein WC und die Hauptanschlüsse für die Infrastruktur beinhalten. Um die Burgruine und das Museumsdorf im Sinne eines Gesamtprojektes noch enger miteinander zu verknüpfen, soll ein Erlebniskorridor geschaffen werden, der neben einer verbesserten Wegeführung auch die Einbindung digitaler Angebote umfasst.
Weiterentwicklung des Museumsdorfs
Für das Museumsdorf ist die Umsetzung unterschiedlicher Bausteine angedacht: Die ehemalige Schule soll zu einem Begegnungsort werden und eine multifunktionale Nutzung ermöglichen. Damit soll es als Portal für Besucher*innen dienen. Beispielsweise sollen in einem Shop regionale Produkte verkauft und touristische Informationen zur Verfügung gestellt werden. Die alte Schule wird so erweitert und umgebaut, dass vielfältig nutzbare Räume entstehen, insbesondere für Vereine und engagierte Bürger*innen. Als Weiterentwicklung für die Sammlung des Museums im „Alten Schulhaus“ ist ein Neubau für das Heimatmuseum geplant, der die Anforderungen besser erfüllt. Die Ausstellung des Museums wird entsprechend der Schwerpunkte fokussiert, sodass sie im Zusammenspiel mit der Burgruine geschichtliche Inhalte überzeugend vermittelt und als außerschulischer Lernort dienen kann.
Das Projekt basiert auf dem Integrierten kommunalen Entwicklungs- und Handlungskonzept, das die Kommunen Windeck und Waldbröl gemeinsam erarbeitet haben und ist Teil des „Städtebaulich orientierten Tourismuskonzepts der Gemeinde Windeck und der Stadt Waldbröl“. Darüber hinaus wurde im Sommer 2022 eine architektonische Projektstudie mit Ansätzen für die inhaltliche und bauliche Weiterentwicklung der Burganlage erstellt. Sie enthält auch Vorschläge für die bauliche Weiterentwicklung des Museumsdorfes. Außerdem ist das Projekt in einen größeren Kontext eingebettet und wirkt beispielsweise auch als Bereicherung für die Naturregion Sieg, in der auch das REGIONALE-Projekt Stadt Blankenberg – Geschichtslandschaft und Zukunftsdorf mit ähnlicher Zielsetzung verortet ist.
Ihre Ansprechpartner

Alexandra Gauß
Bürgermeisterin
alexandra.gauss@gemeinde-windeck.de
Tel.: 02292-601-111

Thomas Becher
Beigeordneter
thomas.becher@gemeinde-windeck.de
Tel.: 02292-601-118