Lesezeit schenken und Freude wecken – Werde Lesepate!
Möchten Sie Kinder auf spielerische Weise für Bücher begeistern und ihre Fantasie beflügeln? Haben Sie Freude am Umgang mit Kindern und lesen gerne vor? Sie haben Humor und sind nicht leicht aus der Ruhe zu bringen? Perfekt! Dann werden Sie Lesepate und gestalten gemeinsam mit uns unvergessliche Vorlesestunden!
„Hier steht dann ein super Zitat.“
Schirmherrin Alexandra Gauß
Die siamesischen Zwillinge:
Bildung und Sprache
Von Renan Demirkan
Ich glaube, der große Irrtum, den wir zuerst klären müssen ist, dass Bildung und Sprache abgeschlossene ‚Eigenschaften‘ sind, die man sich irgendwie aneignet und dann ist es gut. Nein! Das ist es nicht.
Denn Bildung ist mehr als nur das ‚ABC lernen‘ oder ‚Rechnen können‘ – Bildung kennt kein Ende und ändert täglich ihre Angebote wie die planetarischen Jahreszeiten. Sich bilden heißt in das Menschsein hineinzuwachsen! Sich und das universelle Menschsein zu verstehen. Ja – es ist anstrengend. Aber es ist auch wunderbar! Allerdings braucht es den Willen und auch die Neugier, wissen zu wollen, was uns und die Welt zusammenhält!
Das vielleicht wichtigste Instrument in diesem Prozess war und ist für mich die Sprache! Die einzelnen Worte der deutschen Sprache zu kennen und deren Bedeutungen, deren Zwischentöne, Poesie und Härte zu verstehen, haben mich erst befähigt, mich wirklich frei zu fühlen, weil ich erst so meine Gefühle und Gedanken über mich und die Welt umfassend ausformulieren konnte.
Denn Worte sind die friedlichsten und humansten, aber auch schärfsten Waffen – die unser Denken produzieren kann, um Fragen zu stellen und antworten zu können.
Sich in einer Sprache ausdrücken zu können und die Gefühle beschreiben zu können oder von den Erfahrungen erzählen zu können macht unser unsichtbares Leben in den Köpfen der Zuhörenden sichtbar. Die Sprache verwandelt uns aus dem Komparsen Dasein unserer Geschichte zu Protagonist*Innen unserer Biografien.
Sobald sich die Gefühle in Sprache verwandeln, werden wir hörbar, erkennbar und verstehbar.
Der Mensch muss ‚reden können‘ um Halt zu finden. Denn Reden ist mehr als nur der technische Vorgang des Sprechens. Reden ist ein Erzählen-Können über sich selbst.
Das Wortefinden ist ein Berichten über die eigene Innenwelt. Aus dem Reden werden Archive des Werdens und Angebote zum Gestalten der Gegenwart.
Und beim Zuhören der Geschichten der Anderen entsteht Wissen und Verstehen über das Verbindende und die Verschiedenheiten.
So entsteht durch das Reden fast nebenbei Identität und Kultur!
Denn das Reden – sprich: das Handeln mit Sprache – ist vor allem ein sozialer Vorgang um Beziehungen herzustellen zwischen mir und der Welt.
Denn ein Ich wird kein Mensch allein. Ein Ich braucht ein Gegenüber das antwortet. Menschen sind ergänzende Wesen – universelle Zwillinge. So wie die siamesischen Zwillinge: Bildung und Sprache.
Sprache befreit aus der Sprachlosigkeit – Bildung erhält die Freiheit. Und beide sind Ausdauersportarten! Sprache entwickelt sich mit der Bildung und Bildung entwickelt sich mit Sprache.
Reden können heißt sichtbar werden. – Lesen können heißt verstehen und mitfühlen lernen.
Schreiben können heißt Geschichte verwalten und Zukunft gestalten zu können!
Bildung ist eine essenzielle Nahrung für unsere bewusste und unbewusste Urteilsfähigkeit und ein unverzichtbares Zubrot für die Menschwerdung – für die Menschlichkeit und für das Menschsein.
Renan Demirkan – Schauspielerin – Autorin und Aktivistin –
„Sobald sich die Gefühle in Sprache verwandeln, werden wir hörbar, erkennbar und verstehbar.“
Schirmherrin Renan Demirkan
Die siamesischen Zwillinge:
Bildung und Sprache
Von Renan Demirkan
Ich glaube, der große Irrtum, den wir zuerst klären müssen ist, dass Bildung und Sprache abgeschlossene ‚Eigenschaften‘ sind, die man sich irgendwie aneignet und dann ist es gut. Nein! Das ist es nicht.
Denn Bildung ist mehr als nur das ‚ABC lernen‘ oder ‚Rechnen können‘ – Bildung kennt kein Ende und ändert täglich ihre Angebote wie die planetarischen Jahreszeiten. Sich bilden heißt in das Menschsein hineinzuwachsen! Sich und das universelle Menschsein zu verstehen. Ja – es ist anstrengend. Aber es ist auch wunderbar! Allerdings braucht es den Willen und auch die Neugier, wissen zu wollen, was uns und die Welt zusammenhält!
Das vielleicht wichtigste Instrument in diesem Prozess war und ist für mich die Sprache! Die einzelnen Worte der deutschen Sprache zu kennen und deren Bedeutungen, deren Zwischentöne, Poesie und Härte zu verstehen, haben mich erst befähigt, mich wirklich frei zu fühlen, weil ich erst so meine Gefühle und Gedanken über mich und die Welt umfassend ausformulieren konnte.
Denn Worte sind die friedlichsten und humansten, aber auch schärfsten Waffen – die unser Denken produzieren kann, um Fragen zu stellen und antworten zu können.
Sich in einer Sprache ausdrücken zu können und die Gefühle beschreiben zu können oder von den Erfahrungen erzählen zu können macht unser unsichtbares Leben in den Köpfen der Zuhörenden sichtbar. Die Sprache verwandelt uns aus dem Komparsen Dasein unserer Geschichte zu Protagonist*Innen unserer Biografien.
Sobald sich die Gefühle in Sprache verwandeln, werden wir hörbar, erkennbar und verstehbar.
Der Mensch muss ‚reden können‘ um Halt zu finden. Denn Reden ist mehr als nur der technische Vorgang des Sprechens. Reden ist ein Erzählen-Können über sich selbst.
Das Wortefinden ist ein Berichten über die eigene Innenwelt. Aus dem Reden werden Archive des Werdens und Angebote zum Gestalten der Gegenwart.
Und beim Zuhören der Geschichten der Anderen entsteht Wissen und Verstehen über das Verbindende und die Verschiedenheiten.
So entsteht durch das Reden fast nebenbei Identität und Kultur!
Denn das Reden – sprich: das Handeln mit Sprache – ist vor allem ein sozialer Vorgang um Beziehungen herzustellen zwischen mir und der Welt.
Denn ein Ich wird kein Mensch allein. Ein Ich braucht ein Gegenüber das antwortet. Menschen sind ergänzende Wesen – universelle Zwillinge. So wie die siamesischen Zwillinge: Bildung und Sprache.
Sprache befreit aus der Sprachlosigkeit – Bildung erhält die Freiheit. Und beide sind Ausdauersportarten! Sprache entwickelt sich mit der Bildung und Bildung entwickelt sich mit Sprache.
Reden können heißt sichtbar werden. – Lesen können heißt verstehen und mitfühlen lernen.
Schreiben können heißt Geschichte verwalten und Zukunft gestalten zu können!
Bildung ist eine essenzielle Nahrung für unsere bewusste und unbewusste Urteilsfähigkeit und ein unverzichtbares Zubrot für die Menschwerdung – für die Menschlichkeit und für das Menschsein.
Renan Demirkan – Schauspielerin – Autorin und Aktivistin –
Warum ist das Vorlesen so wichtig?
Sprache ist der Schlüssel zur Welt:
Kinder lernen durch Sprache ihre Umwelt kennen und interagieren mit anderen. Je mehr sie sprachlich beherrschen, desto besser können sie Wünsche, Gedanken und Gefühle ausdrücken.
Die Bedeutung des Vorlesens in der frühkindlichen Bildung zeigt sich in mehreren Bereichen:
- Soziale Kompetenzen: Kinder entwickeln Mitgefühl und lernen, Konflikte besser zu verstehen.
- Konzentration: Regelmäßiges Vorlesen verbessert die Aufmerksamkeitsspanne.
- Kreativität: Vorlesen regt die Fantasie an und inspiriert Kinder zu kreativen Aktivitäten.
- Wortschatz und Wissen: Kinder erweitern ihren Wortschatz und lernen neue Themen kennen.
- Leseerfolg: Kinder mit Vorleseerfahrung lernen später leichter lesen und haben oft bessere Schulleistungen.
Wie ist das Projekt enstanden?
Das Projekt „Bücherzauber“ zielt darauf ab, ehrenamtliche Vorlesestunden als Ergänzung zur Sprachförderung in den acht kommunalen Kindertageseinrichtungen in Trägerschaft der Gemeinde Windeck zu etablieren. Es wurde in Zusammenarbeit zwischen diesen KiTas und der Gemeinde Windeck entwickelt und soll als Leitfaden für die Einführung von ehrenamtlichen Lesepaten dienen.
Zusammengefasst zielt das Konzept darauf ab, die sprachliche Entwicklung der Kinder durch regelmäßige Vorlesestunden in den KiTas zu fördern und dabei die Vielfalt der Familienkonstellationen zu berücksichtigen.